PKV: Mitgliederschwund hält an
18.08.2016 - Insgesamt sind immer weniger Menschen privat krankenversichert – das geht aus einer aktuellen Auflistung des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik hervor. Den größten Mitgliederschwund musste in den vergangenen fünf Jahren die Central verzeichnen.

Deutliche Verluste bei Central
Wie eine aktuelle Untersuchung des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik zeigt, konnten die privaten Krankenversicherer zuletzt im Geschäftsjahr 2010 eine positive Entwicklung hinsichtlich ihres Bestands an Vollversicherten verzeichnen. Die größten Verluste gab es bei der Central, die im Betrachtungszeitraum rund ein Drittel ihrer Mitglieder verlor. Bei der DKV hat der Versichertenbestand mit einem Minus von 97.000 zwischen 2011 und 2015 ebenfalls deutlich abgenommen. Auch die Zahlen des Verbands der Privaten Krankenversicherung e. V. belegen diese Entwicklung: Demnach gab es in den letzten fünf Jahren einen Nettorückgang von insgesamt 108.200 Mitgliedern.
DKV mit positiven Zahlen
Die Auflistung zeigt aber auch, dass einige Versicherer ihren Bestand in den letzten fünf Jahren ausbauen konnten. Dazu gehört die Debeka, die insgesamt einen Zuwachs von 153.733 Mitgliedern verzeichnen konnte. Auch bei der HanseMerkur und der Axa entwickelten sich die Zahlen positiv. Die HanseMerkur kam auf ein Plus von 64.878, die Axa legte um 52.178 zu. Prozentual am stärksten war die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG in den vergangenen Jahren – ihr Bestand wuchs um drei Viertel auf 1.822 Versicherte.
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