Bilanz: Gutes Ergebnis für private Versicherer

08.10.2013 - Trotz anhaltendem Niedrigzinsniveau ist die Bilanz der privaten Krankenversicherungen positiv – dies zeigt eine aktuelle Untersuchung des Branchendienstes KVpro. Am besten haben im vergangenen Geschäftsjahr die LVM und die Debeka verdient.


Bilanz: Gutes Ergebnis für private Versicherer

Größtenteils positives Ergebnis

Die private Krankenversicherung hat seit längerem mit verschiedenen Problemen zu kämpfen: In der Politik gibt es Bestrebungen, das duale System zugunsten einer Bürgerversicherung aufzulösen und der anhaltende Niedrigzins erschwert es den Unternehmen, das angestrebte Renditeziel zu erreichen. Dennoch fällt die Bilanz des Vorjahres größtenteils positiv aus – das geht aus einer Analyse des Branchendienstes KVpro hervor, die kürzlich veröffentlicht wurde. So war die Nettoverzinsung trotz der Krise in den letzten fünf Jahren relativ stabil. Auf dem Spitzenplatz liegt laut der Untersuchung die Debeka mit 4,91 Prozent, die niedrigste Verzinsung erzielte die LKH mit 3,32 Prozent.

Rechnungszins gehalten

Den Rechnungszins von 3,5 Prozent für ihre Bestandskunden haben im vergangenen Jahr nur zwei Versicherer unterschritten: Das war zum einen die LKH mit drei Prozent und zum anderen die Württembergische mit 3,46 Prozent. Laut den Experten von KVpro trägt dieses Ergebnis „insbesondere zur Beitragsstabilisierung der Policen bei, die vor dem 21.12.2012 begonnen haben.“ Erwirtschaften die Unternehmen mehr als 3,5 Prozent Zinsen, profitieren die Versicherten davon: Der Privatpatient erhält gesetzlich garantiert 90 Prozent von dem 3,5 Prozent übersteigenden Teil der erwirtschafteten Zinsen, die sogenannte Überzinsgutschrift. Bei Unisex-Policen, die seit dem 21.12.2012 gelten, liegt der garantierte Rechnungszins hingegen bei 2,75 Prozent.


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