Arztbewertungen: Patienten wollen Hilfe leisten

23.12.2014 - Patienten, die ihre Ärzte im Internet bewerten, wollen vor allem anderen Menschen Orientierung geben und diese bei der Arztsuche unterstützen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die im Auftrag von der Tomorrow Focus AG erstellt wurde.


Arztbewertungen: Patienten wollen Hilfe leisten

Hilfsbereitschaft ist Hauptmotivation

Onlineportale, auf denen Patienten ihre Ärzte bewerten können, werden immer beliebter - die aktuelle Untersuchung "Psychologie des Bewertens" der Tomorrow Focus AG, zu der auch der Anbieter jameda.de gehört, zeigt nun, welche Beweggründe die Nutzer zu ihren Bewertungen veranlassen. Demnach steht vor allem die Hilfsbereitschaft gegenüber anderen potentiellen Patienten im Vordergrund. So wollen laut der Studie rund 46 Prozent der Nutzer die anderen Arztsuchenden bei der Entscheidungsfindung für einen geeigneten Mediziner unterstützen.

Patienten regen zur Optimierung an

Ein weiterer Grund für die Abgabe einer Bewertung ist der Untersuchung zufolge der Wunsch der Patienten nach Optimierung. Dabei handelt es sich um Menschen, die dem Arzt oder der Praxis die Möglichkeit geben wollen, sich zu verbessern oder zumindest den Qualitätsstandard zu halten. Hierzu gehören rund 19,4 Prozent der Befragten. Mit 17,7 Prozent folgen knapp dahinter die Nutzer, die ihrem behandelnden Arzt danken wollen oder sich bei diesem beschweren möchten. Generell müssen Ärzte keine unverhältnismäßig negativen Bewertungen fürchten: Rund 77,6 Prozent der Befragten gaben an, dass sie häufiger positive als negative Rückmeldungen geben. Insgesamt haben bereits knapp drei Viertel der Studienteilnehmer (74,4 Prozent) mindestens einmal online eine Arztbewertung abgegeben.


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